900 Liter Aquarium Olympisches Dorf Innsbruck
Dieses Aquarium wurde in Tirol von der Firma Jordan Systemtechnik im Auftrag der Architekten Frötscher/Lichtenwagner im neu errichteten Pflegeheim der Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) in 6020 Innsbruck geplant und realisiert.
Ansicht von der rechten Seite
Als Blickfang im Aufenthaltsraum des Seniorenhauses wurde das Rahmenaquarium in eine Bücherwand integriert. Es weist eine Länge von 380 cm, Tiefe von 35 cm und Höhe von 70 cm auf.
Dieses nicht öffentlich zugängliche Aquarium in den Räumlichkeiten des Seniorenhauses wurde nach den Vorgaben eingerichtet:
- wartungsarmer Betrieb
- geringe Betriebskosten
- stabiler Fischbestand
Vorhanden war das Aquarium samt Unterbau, Kalt- und Warmwasseranschluß und Gully. Durch die schmale Bauweise und den isolierten Aufstellungsort am Rande einer sonnbeschienenen Raumgruppe haben wir uns für ein Gesellschaftsaquarium mit tropischen Zierfischen entschieden. Überlegungen, ein Becken mit afrikanischen Cichliden einzurichten, wurden durch die relative Erwärmung des Aquariums durch die Beleuchtungskörper (4 x 150 W HQI Strahler) in den Sommermonaten verworfen.
Der Service beinhaltete:
- komplette Elektroinstallation der Beleuchtung, Filterung
- Auswahl und Installation der Filtertechnik, Dünge- und Futterautomaten
- Maßanfertigung der Abdeckscheiben
- Planung und Auswahl des Pflanzen- und Fischbestandes
- Planung und Auswahl der Dekoration (Urgestein, Magrovenwurzeln, roter Schiefer, Sand)
- Vorbereiten, Pikieren und Einsetzen der Pflanzen
Als Bodengrund wurden 125 kg beiger Sand mit einer Körnung von 0,5 - 0,7 mm verwendet. Gedüngt wird täglich mit einem Eheim Düngerautomaten, die Fütterung erfolgt ebenfalls per Automat und Granulatfutter. Wöchentlich wird ein Teilwasserwechsel von 25 % durchgeführt und die Aquariumscheiben gereinigt. Die Beleuchtungsdauer beträgt 11 Stunden mit einer Beleuchtungspause von 2,5 Stunden.
Der Zierfischbesatz besteht aus Roten Neon, Amano-Garnelen, Braunen Antennenwelsen, Mosaikfadenfischen, Siamesischen Rüsselbarben, Metallpanzerwelse, Endler-Guppys.
Die Länge des Aquariums lud dazu ein, das Becken optisch in drei Zonen zu gliedern: links und rechts eine große Mangrovenwurzel, abgeschlossen zum Querseite einerseits von Schwertpflanzen, andererseits von Riesenvallisnierien, die Filterein- und Auslauf und Heizertechnik durch ihre Wuchshöhe sehr gut verbergen können. Der Mittelteil aus knapp einem Meter wird zentral durch einige Schwertpflanzen dominant markiert:
Übergang der bepflanzen Mangrovelwurzel links zur relativen Freifläche mit den Schwertpflanzen. In diesem Abschnitt wird durch die Automaten Futter und Pflanzendünger verabreicht.
Das Aquarium als große Sandkiste, direkt nach dem Einbringen des gewaschenen Sandes ins Becken.
Blick unter das Aquarium mit Wasserhahn, Wasserablauf, den beiden Eheim 2028 Außenfiltern und einem Teil der Elektroinstallation (Steckdosen, Zeitschaltuhren).
Die Beleuchtung besteht aus vier 150 Watt HQI Quecksilberdampf-Hochdrucklampen, unsichtbar untergebracht in einem Holzverbau, der von einer Tischlerei angefertigt wurde.
Javafarn mit Kabelbinder an der Magrovenwurzel befestigt, zwei Tage nach dem Bepflanzen.
Nach einigen Wochen hat der Javafarn die Wurzel schon einigermaßen begrünt.
Zwei Tage nach dem Befüllen und Bepflanzen des Aquariums ist das Wasser schon fast vollständig geklärt.
Ansicht von der linken Seite. Vier Wochen nach dem Bepflanzen haben sich die Pflanzen bereits gut entwickelt und sind ein gutes Stück gewachsen.
Video: Ein kleiner Streifzug, der das Aquarium über seine gesamte Länge darstellt (2,85 MB, 40 Sekunden).